Im Landkreis Esslingen leben auf einer Fläche von 641,54 km2 in 44 Städten und Gemeinden ca. 514.000 Menschen. Der Landkreis wird geografisch durch 6 verschiedene Landschaften (Naturräume) geprägt:
Die Kernlandschaft des Landkreises bildet die große Lias-Platte der Filderebene zwischen dem Schönbuch im Südwesten und dem Schurwald im Norden. Von Süden kommend biegt das Neckartal bei Plochingen nach Westen ab und schneidet in den Stubensandstein, später in die Bunten Mergel ein. Ursprünglich bildete das Esslinger Neckartal einen Teil der Urfils, die zur Donau hin entwässerte.
Zu den dicht bewaldeten Flächen im Landkreis zählen in erster Linie seine Anteile am westlichen Schurwald und nördlichen Schönbuch. Der ursprüngliche Eichen-Hainbuchen-Laubwald ist dort zugunsten der Buchen und des Nadelholzes (Fichte) verändert worden. Heute überwiegt hier Laubmischwald. Inzwischen ist der Schurwald ein bedeutendes Naherholungsgebiet im Mittleren Neckarraum.
Der Schwäbischen Alb vorgelagert, befindet sich die weit sichtbare, auffällige Landschaftsgrenze - der
Albtrauf. Wie hintereinander geschachtelte Kulissen formt der Albtrauf den Aufstieg vom Albvorland zur eigentlichen Albhochfläche. Streuobstwiesen prägen das Landschaftsbild im Albvorland und um das Mittelzentrum Kirchheim unter Teck. Hier liegt Deutschlands größtes Kirschenanbaugebiet um Weilheim an der Teck und Neidlingen. Ein besonderes Wasser, aus bis zu 755 Meter Tiefe, bietet die Gemeinde Beuren in der „Panorama Therme“ ihren Kur- und Badegästen aus nah und fern.
In Beuren befindet sich auch ein Freilichtmuseum, in dem historische Gebäude eine neue Heimat gefunden haben, sowie der Bodenlehrpfad des Landkreises. Seit 2009 zählen Bodenlehrpfad und Freilichtmuseum Beuren auch zu den Sehenswürdigkeiten des Biosphärengebiets Schwäbische Alb.
Das Klima in der Traufzone ist immer etwas milder als auf den Hochflächen der Schwäbischen Alb, wo es - wie der Volksmund sagt - " immer um einen Kittel kälter ist ". Dadurch liegt der Albtrauf häufig unter dichtem Nebel. Die am Albtrauf aufsteigenden Luftmassen durchschreiten hier eine Klimastufe und bilden dichte Wolkenwände, die sich vorort als Sprühnebel oder Nieselregen wieder abregnen können. So entstand der Name "Trauf" (= Tropfen). In dieser abwechslungsreichen Landschaft liegen zahlreiche Sehenswürdigkeiten, von denen hier einige beispielhaft vorgestellt werden.